28. Guernica - Pablo Picasso
Guernica
Guernica gehört zusammen mit Les Demoiselles d’Avignon
zu den bekanntesten Gemälden von Picasso. Das Gemälde ist 1937 als Reaktion auf
die Zerstörung der spanischen Stadt Guernica (Gernika) durch den Luftangriff
der deutschen Legion Condor und der italienischen Corpo Truppe Volontarie,
welche während des spanischen Bürgerkriegs auf Seiten Francisco Francos
kämpften, entstanden. Am 12. Juli 1937 wurde das Gemälde zum ersten Mal in
Paris auf der Weltausstellung vorgestellt. Heute befindet es sich zusammen mit
einer umfangreichen Sammlung von Skizzen von Picasso im Museo Reina Sofía in
Madrid (Spanien).
Die Komposition des Bildes:
Die Komposition des Bildes erwies sich als sehr
schwierig. Picasso musste eine Bildfläche von 27 Quadratmetern bearbeiten. Eine
Schwierigkeit bestand in dem Verhältnis der Horizontalen zur Vertikalen, da die
Breite mehr als das Doppelte der Höhe misst.
Motive und Symbolik:
Auffallend an „Guernica“ ist, dass es kein konventionelles
Historien- oder Ereignisbild ist, weil es konkrete topografische Verweise auf
den Ort der Handlung ebenso fehlen, wie motivische Hinweise auf die
Aggressoren. Picasso beschreibt nicht das konkrete historische Ereignis,
sondern die in der Zivilbevölkerung angerichteten Schrecken des Krieges. Dem
Maler war wichtig, dass der Bedeutungsgehalt des Gemäldes nicht eindeutig zu
klären ist. Picasso verbindet traditionelle ikonografische Darstellungsmuster
und Allegorien mit einer Bildsprache, die seiner privaten Mythologie und ganz
individuellen Symbolik entspricht.
Maler: Pablo Picasso
Wann: 1937
Größe: 349 x
777 cm
Leinwand mit Öl