7. Brücke von Langlois in Arles mit Wäscherinnen - Vincent van Gogh


Brücke von Langlois in Arles mit Wäscherinnen (1888)

Das Bild „Brücke von Langlois in Arles mit Wäscherinnen“ ist ein „Öl-auf-Leinwand-Gemälde“ von Vincent Willem van Gogh (1853-1890), welches in Arles entstanden und im März 1888 veröffentlicht worden ist. Das Gemälde fällt in den Bereich Landschaftsmalerei und vertritt den Kunststil des Impressionismus. Es hat eine Größe von 65 x 54cm und befindet sich momentan im Kröller-Müller Museum (in der Nähe von Arnhem, Niederlande).

Impressionismus:

Man bezeichnet mit diesem Ausdruck eine bedeutende Epoche der Kunstgeschichte der zweiten Hälfte des 19. Jhdt. Besonderheiten an Bildern, die als impressionistisch gelten, sind die dargestellten „Einblicke in die Natur“ (v.a. Landschaftsmalerei) und die fast exakte Wiedergabe von „Großstadtausschnitten“. In der damaligen Zeit revolutionär an ihnen war/ist die scharfe Wiedergabe von Licht- und Schatteneffekten. Ebenso spielen der Verzicht auf Schwarz, wodurch die Bilder besonders hell erscheinen, und die scheinbare Unmittelbarkeit des „Alltags-Ausschnitts“ eine bedeutende Rolle im Impressionismus. Hervorzuheben ist auch die Maltechnik, welche an aneinander gelegte Striche erinnert. Dadurch benötigt der Betrachter fast immer einen gewissem Abstand zum Gemälde, um es richtig erfassen zu können.

Im Großen und Ganzen handelt es sich beim Hauptziel des Impressionismus um das Zeigen von Momentan-Geschehnissen (natürliche/gewöhnliche Szenen) und der Ablösung von einer „einfachen“ Abbildungsfunktion.

Landschaftsmalerei:

Das Genre der Landschaftsmalerei bezeichnet die bildhaft künstlerische Wiedergabe der Menschen umgebenden „unberührten“ Natur. Es kann sich hierbei um tatsächlich von Menschen unbeeinflusste Landschaften, dörfliche, städtische oder industrielle Gebiete handeln. Gemalt werden vor allem Regionen, welcher der Künstler subjektiv als darstellenswert erachtet.
An der Landschaftsmalerei lässt sich ebenfalls die Beziehung der menschlichen Gesellschaft (je nach Künstler) zur Natur feststellen. Als verständlichste Beispiele könnte man hierbei die beiden unterschiedlichen Gebiete der Renaissance und der Romantik nennen: Während Bilder aus der Renaissance vor allem auf eine starke atmosphärische Lichtstimmung (Licht-Schatten-Verhältnis) abzielen, um die Nähe zu einem höheren Dasein des Menschen zu verkörpern, setzen „romantische“ Landschaftsmalereien größtenteils auf die Ausdruckskraft und den Versuch eine möglichst reale aber dennoch verträumte Welt zu schaffen (=> Benützung kräftiger Farben und meist häufige Farbvielfalt).


Lukas Raffling