11. Der Schrei - Edvard Munch


Der Schrei

Das berühmte Gemälde „Der Schrei“ wurde vom norwegischen Maler Edvard Munch (1863-1944) geschaffen. Insgesamt entwickelte er jedoch drei weitere Exemplare mit weitgehend identischem Motiv. Sie alle entstanden zwischen den Jahren 1883 und 1910 und vertreten somit den Kunststil des Expressionismus. Momentan befinden sich zwei der besagten Gemälde im Munch-Museum Oslo, die restlichen Versionen sind in der Nationalgalerie vorzufinden. Beim Schrei wurde auf die Verwendung von Öl- und Temperafarben gesetzt, als Basis wurde Pappe verwendet. Dem Werk kann kein eindeutiger Bereich zugeteilt werden, da es sich um ein Portrait kombiniert mit Einflüssen der Landschaftsmalerei handelt.

Expressionismus:

Der sogenannte Expressionismus ist eine Stilrichtung der bildenden Kunst und findet seine Anfänge im ausgehenden 19. Jahrhundert. Die expressive Ebene überwiegt gegenüber der sachlichen, der Künstler möchte für den Betrachter ein Erlebnis darstellen. In expressionistischen Werken tritt für gewöhnlich ein freier Umgang mit Farbe und Form auf. Es wird auf markante Bildobjekte und holzschnittartige Formen gesetzt.

Landschaftsmalerei:

Bei der Landschaftsmalerei handelt es sich um eine Gattung der gegenständlichen Malerei, welche im 12. Jahrhundert zum Begriff für die Gesamtheit wurde. Sie umfasst die Darstellung von Ausschnitten aus Bereichen der natürlichen Landschaft. Jedoch können auch Kulturlandschaften als Motiv gelten, beispielsweise Ausblicke auf Städte oder Architekturen. Dieses Genre verdeutlicht das Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt und drückt seine Ideen und Gefühle gegenüber der Natur aus. Ebenso behandelt es die Veränderungen der Gesellschaft in Relation zur Umwelt.

Portrait:

Das Portrait wird auch künstlerisches Bildnis genannt, fällt in den Bereich der Personendarstellung und gilt zu den ältesten Motiven der Geschichte. Gewöhnlich wird in jenen Werken auch das Wesen und die Persönlichkeit des Abgebildeten behandelt. Der Portraitierte kann der Realität entsprechen, idealisiert wiedergegeben oder sogar bis zur Karikatur verzerrt werden. Die Gattung wird unterteilt in Gruppenportraits, Doppelportraits und Einzelportraits, wobei letzteres am häufigsten vorkommt.