6. Die Geburt der Venus - Sandro Botticelli
Die Geburt der Venus
Die Geburt der Venus wurde von
Sandro Botticelli gemalt und befindet sich derzeit in den Uffizien in Florenz. Die
Geburt der Venus zeigt die neugeborene Venus, die römische Göttin der Liebe und
Schönheit. Sie steht entkleidet in einer vergrößerten Jakobsmuschel und wird
von drei Figuren aus der klassischen Mythologie umgeben. Entgegen dem Bildtitel ist nicht die Geburt der Venus, sondern eigentlich
die darauf folgende Landung der Venus am Strand von Zypern dargestellt. Nach Hesiod
ist Aphrodite eine Tochter des Uranos. Dessen Sohn Kronos schnitt ihm, auf Rat
seiner Mutter Gaia, die Geschlechtsteile mit einem Sichelhieb ab und „warf
diese hinter sich“ ins Meer.
Das Blut und der Samen vermischten sich mit dem
Meer, welches ringsum aufschäumte und daraus Aphrodite gebar, die dann von Zephyros
geleitet zunächst nach Kythera, dann an der Küste von Zypern an Land ging und
ihre Blöße hinter einem Myrtenstrauch verbarg.
Renaissance:
Die Renaissance beschreibt eine
Epoche der Kunst – und Kulturgeschichte im 15. und 16. Jahrhundert. Bedeutendes
Merkmal der Renaissance ist der Umbruch des Mittelalters zur Neuzeit: die
Wiederbelebung der kulturellen Leistungen der griechischen und der römischen
Antike.
Humanismus:
Humanismus ist eine seit dem 18. Jahrhundert
gebräuchliche Bezeichnung für verschiedene, teils gegensätzliche geistige
Strömungen in diversen historischen Ausformungen, unter denen der Renaissance-Humanismus
begriffsbildend herausragt. Gemeinsam ist ihnen eine optimistische Einschätzung
der Fähigkeit der Menschheit, zu einer besseren Existenzform zu finden.
Es wird ein Gesellschafts- und insbesondere
Bildungsideal entworfen, dessen Verwirklichung jedem Menschen die bestmögliche
Persönlichkeitsentfaltung ermöglichen soll. Damit verbindet sich Kritik an
bestehenden Verhältnissen, die aus humanistischer Sicht diesem Ziel
entgegenstehen. Hinsichtlich der konkreten Inhalte bestehen zwischen den
einzelnen Humanismuskonzepten große Unterschiede, die sich aus der
Verschiedenheit der anthropologischen Grundannahmen ergeben. Insbesondere
besteht ein Gegensatz zwischen den Modellen, die aus der Tradition des
Renaissance-Humanismus hervorgegangen sind, und alternativen Entwürfen der
Moderne, die sich in Opposition zum traditionellen Humanismus begreifen und mit
ihm wenig gemeinsam haben, aber am Begriff Humanismus als Selbstbezeichnung
festhalten.
Lorenzo
Pirvu