8. Sternennacht - Vincent van Gogh
Sternennacht (1889)
Das Bild
„Sternennacht“ ist ein mit Ölfarben kreiertes Gemälde vom niederländischen
Künstler Vincent Willem van Gogh (1853-1890), das er im Juni 1889 im französischen
Saint-Rémy-de-Provence erschuf und danach zusammen mit anderen Gemälden an
seinen Bruder Theo van Gogh nach Paris schickte. Das 73,7 × 92,1 cm große
Bild ist im Stil des Post-Impressionismus gefasst und ist seit 1941 im Besitz
des Museums moderner Kunst in New York. Das Gemälde zeigt ein südfranzösisches
Dorf bei Nacht, das aber auch sehr and die holländische Heimat Van Goghs
erinnert, es fällt somit wie viele seiner Werke unter Landschaftsgemälde.
Post-Impressionismus ist eine Sammelbezeichnung für
verschiedene Stile der Malerei, die zwischen 1880 und 1905 auf den Impressionismus folgten. Anstelle der
Bezeichnungsweise Post-Impressionismus sind auch die Benennungen Nach- bzw.
Spätimpressionismus gebräuchlich. Schwerpunkt der Entwicklung war Frankreich.
Der Post-Impressionismus wurde innerhalb Frankreichs vom Fauvismus abgelöst.
Zum Post-Impressionismus werden im Allgemeinen die Richtungen
Pointillismus, die Künstlergruppe der Nabis, die Schule von Pont-Aven, sowie
die Werke van Goghs, Gauguins, Toulouse-Lautrecs und Cézannes gezählt.
Landschaftsmalerei
ist ein Genre der Malerei und beinhaltet die bildhaft künstlerische Wiedergabe
der den Menschen umgebenden unberührten oder von ihm beeinflussten Natur. Dabei
kann es sich um reine Naturlandschaften, Landschaften mit Zeichen menschlicher
Gestaltung oder Stadt- und Industrielandschaften, handeln. Wiedergegeben werden
die Besonderheiten einer Region, die die Künstler aus ihrer subjektiven Sicht
für darstellenswert empfinden. Die Landschaftsmalerei der verschiedenen
Kunstepochen verdeutlicht das sich wandelnde Verhältnis des Menschen zu seiner
Umwelt, drückt seine Ideen und Gefühle gegenüber der Natur aus und lässt
Veränderungen der gesellschaftlichen Verhältnisse erkennen.